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Spannungsrisskorrosion (flüssigmetallinduziert) | Feuerverzinkung

ZustandSpannungsrisskorrosion (flüssigmetallinduziert) | Feuerverzinkung

Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine feuerverzinkte Schraube einer Windenergieanlage (WEA). Mit Hilfe des Rückstreukontrasts sowie der EDX-Analyse konnten in Anrissen unter der Zinkschicht aufkonzentrierte Anteile von Sn und Pb nachgewiesen werden. Als flüssigmetallinduzierte Spannungsrisskorrosion bezeichnet man eine Lotbrüchigkeit, welche in Anwesenheit von hohen mechanischen und/oder thermischen Belastungen in einem Bauteil durch Kontakt mit einer flüssigen Metallschmelze (z.B. beim Verzinken) zur Versprödung führt. Dieser Verlust der Duktilität führt entweder zu kleineren Anrissen im Grundwerkstoff, welche im Allgemeinen durch den metallischen Überzug verdeckt werden, oder direkt zu großen, makroskopisch sichtbaren Rissen im Bauteil.